Vom Bahnhof in Torgau geht es einfach nur mal kurz über die Straße und man findet sich im

Stadtpark wieder, hübsch angelegt, ein kleiner See, ein Denkmal, und für Radfahrer erlaubt, wird der Park durchquert in Richtung der nächsten Etappe entlang der Elbe bis nach Dessau.

Hat man dann den Elberadweg erreicht sieht man dann doch recht wenig, eigentlich gar keine Elbe, wenn man nicht den ziemlich hohen Deich erklimmt. Da die Elbe aber hier nicht anders aussieht, als anderswo, nur die Umgebung ist immer ein bisschen anders, ist das nicht so schlimm, weiter folgt man einfach nur dem gut ausgeschilderten Elberadweg. Auch im weiteren Verlauf dieser Radtour bekommt man nicht oft die Elbe zu sehen, diese schlängelt sich in einiger Entfernung in Richtung Dessau, der Radweg, die Radtour und auch die Elbe haben somit wenigstens ein gemeinsames Ziel. Ich denke auch, das diese Entfernung zur Elbe ganz sicher auch einen Grund hat, Hochwasser sind ja leider so selten an der Elbe nicht. Und... auch wenn nicht soviel von der Elbe zu sehen ist, die Gegenden, die man hier durchfährt sind auch unbedingt sehenswert, ist viel Natur für mich übrigens immer.

Nächster größerer Ort ist Dommitzsch, schon aus einiger Entfernung kann man hier die Stadtkirche St. Marien erkennen. Den Ortseingang muss man dann mit dem Fahrrad erklimmen, ein kurzes Stück geht es hier mal etwas steiler bergauf. An der Stadtkirche dann nach rechts durchfährt man ein Stück Vergangenheit, ein bisschen trostlos sehen die Häuser rechts und links der Straße dann doch aus. Ein kleines Waldstück durchfahrend, vorbei an zwei kleinen Teichen, wechselte ich dann in Pretzsch, dem Elberadweg folgend, mit der Fähre die Elbseite. Über die Elbe! Hier mal wieder ein kurzes Stück ganz nah. So wie sich die Elbe dann schlängelt und windet schlängelt und windet sich dann auch der Radweg, wenn auch in einiger Entfernung zum Fluss und immer wieder begeistert bin ich von den kleinen Orten am Radweg, in denen das Leben so gar nichts mit dem mir bekannten Großstadtleben gemein hat, alles ruhig und stressfrei. Und genauso lässt es sich hier auch Radfahren, die Wege sind gut bis sehr gut, Straßenverkehr gibt es kaum, Lärm sowieso nicht – das sind genau die Gründe, warum ich solche Radtouren gerne mache, klar, so lange Radtouren sind anstrengend, aber nur für den Körper, nicht für den Geist.

Von Elster(Elbe) bis nach Lutherstadt Wittenberg fährt man dann auch wieder in Sichtweite der Elbe, dann durch die wunderschöne Altstadt von Lutherstadt Wittenberg, danach ein bisschen Gewerbegebiet. Bis nach Coswig geht es nicht ganz so wild schlängelnd wie die Elbe, in

Coswig dann wieder die Elbe mit der Fähre überquert, durchfährt man ein kleines Waldgebiet und erreicht Wörlitz, berühmt durch seine Parks und Schlösser. Eigentlich ein wirklich toller Ort/Platz um eine längere Rast zu machen.

Die Kräfte wieder mobilisiert erreicht man durch viel Grün, hier dann auch mal Waldwege, das Ziel Dessau.

demnächst