Radtour Zeeland Schouwen-Duiveland




Routenbeschreibung

Idylle bei Nieuwerkerk
Idylle bei Nieuwerkerk

Auch für diese Radtour brauchte ich wieder das Auto, Fahrrad hinten drauf, und nach einer guten Stunde war ich hier in der Nähe von Zierikzee am Start- und Zielpunkt meiner Radtour auf der Insel Schouwen-Duiveland. Vorher durfte ich noch mit dem Auto über die Zeelandbrug (Zeeland- Brücke) fahren, mehr als 5 km auf einer Brücke. Und wie sollte es in den Niederlanden auch anders sein, über diese Brücke führt auch ein Radweg.

Zunächst mal nur vorbei an der schönen Stadt Zierikzee führt mich diese Radtour entlang von nicht enden wollenden Feldern, alle bestellt, auf guten Radwegen und ganz entspannt fast ohne Autoverkehr nach Nieuwerkerk und Oosterland bis an den Krabbenkreek, einem Kanal, der die Inseln Schouwen-Duiveland und Sint Philipsland trennt.

Entlang der Küstenlinie geht es durch den Ort Bruinisse, ein kleines Hafenstädtchen und weiter entlang der Küste, das Meer nur ab und zu im Blick, hier übrigens Grevelingenmeer. Weiter wieder ins Landesinnere nach Sirjansland, dann ein Binnengewässer überquerend, den Dijkwater, umgeben vom gleichnamigen Naturreservat, und weiter nach Dreischor und Noorgouwe, wirklich kleine Orte, super hübsch und super ruhig, alles ganz entspannt. Und immer weiter geht es entlang von Feldern, wo ich mich frage, wer verbraucht das alles? Es ist wirklich unfassbar, wie viel landwirtschaftlich hier angebaut wird, die Felder sind alle bestellt und beackert, krass. Aber gut für Radfahrer, gibt es hier, entlang der vielen Felder, wirklich gute Radwege mit kaum Autoverkehr. Langweilig? Nöö, zu sehen gibt es auch genug, hier sieht es ganz sicher zu jeder Jahreszeit anders aus, die Felder sind leer, blühen, wachsen, werden geerntet. Und zwischendurch gibt es auch viele Tiere zu sehen, nicht nur Nutztiere, Alpakas find ich toll, aber auch freilebendes Federvieh, was man sonst nur noch ganz selten zu sehen bekommt, wie z.B Fasane. Interessant und entspannend.

Weiter geht es bis nach Renesse und hier wird dann auch wieder die offene Nordsee erreicht. Wer jetzt denkt, Radfahren hier ist flach wie Holland, nee, hier gibt es voll fett die “Berge”. Entlang der Küstenlinie, hier hinter Renesse, ist es ein ständiges bergauf und bergab, immerhin bis auf 55 HM, und das nicht stetig, sondern steil aufwärts und wieder abwärts. Steigungen von bis zu 12%, da hab ich dann das Fahrrad mal schnaufend geschoben. Die Atmung wieder normal hab ich dann Haamstede erreicht und durchquert und bin dann auf der anderen Seite der Insel am maritimen Nationalpark Oosterschelde.

Plompetoren
Plompetoren

Hier direkt an der Küste steht der Plompetoren, ein Turm, der einzigstes Überbleibsel eines im Jahre 1700 weggespülten Dorfes Koudekerke ist.

Hier bin ich dann immer der Küstenlinie gefolgt, habe dabei viel gute Meeresluft eingeatmet, Möwen beobachtet, die Muscheln als Mahlzeit auserkoren haben. Die packen sich die harten Muscheln, fliegen hoch, lassen die Muscheln fallen, die sich dadurch öffnen und schon wird gefressen. So, hier nochmal hingesetzt, alles beobachtet, was es zu sehen gab, und weiter geht es dann bis nach Zierikzee, die Stadt, die ich ja anfangs links liegen gelassen habe, hatte ich jetzt Möglichkeit zu betrachten und ein lekker Ijsje zu essen.

Nicht mehr weit und ich konnte mich mit Auto und Fahrrad zurück über die Zeelandbrug nach Westkapelle machen.


360° Bilder von Schouwen- Duiveland

Renesse


Bildergalerie VON SCHOUWEN- DUIVELAND