Ganz anders als der Havelradweg gibt es während der Radtour entlang des Havelland-Radweges weniger Wasser, dafür um so mehr Land zu sehen - das schöne Havelland.
Gleich nach dem Start am Bahnhof Rathenow beginnt der gut ausgebaute Radweg und führt durch ein Waldgebiet bis nach Stechow. Ab Stechow geht es einige Kilometer durch flaches Land, vorbei an Feldern und Wiesen, die einen weiten Blick ins Havelland erlauben. Empfehlen für diese Radtour möchte ich, nicht bei sehr großer Hitze zu fahren, hier gibt es ein gutes Stück wenig Schatten spendendes. So führt diese Radtour durch Kotzen (was für ein Ortsname), Kriele, Senzke, Pessin bis nach Paulinenaue. Bis hierhin gibt es zu jeder Jahreszeit Neues zu entdecken, im Frühjahr werden die Felder bestellt, im Sommer blüht alles und zum Herbst hin hat man Gelegenheit riesige Maschinen bei der Ernte zu beobachten. Was mir besonders aufgefallen ist, es ist ruhig, teilweise weit und breit keine anderen Geräusche als die, die die Natur macht.
Ab Paulinenaue fährt man ein Stück auf der Straße, diese ist aber mäßig befahren und man kann trotzdem das Treiben rund um den Flugplatz Bienenfarm bestaunen. Hoch am Himmel hängen einzelne Menschen an Gleitschirmen, kleine Flugzeuge starten und landen und wenn man Glück hat, kann man auch Fallschirmspringer beobachten.
Weiter geht es auf den immer noch guten bis sehr guten Radweg nach Nauen, auch ab hier geht es ein kleines Stück auf straßenbegleitendem Radweg.
Ein wenig mehr Schatten bekommt man vor Paaren, im Ort selbst befindet sich das MAFZ (Märkische Ausstellungs- und Freizeitzentrum), hier bekommt man einen kleinen Einblick ins ländliche Leben. Weiter geht es über Pausin, Wansdorf und Schönwalde. Ab hier, um wieder in Richtung Berlin zu kommen, benutzt man den Mauerradweg. zum Schluss dann noch durch das Erholungsgebiet Falkenhagener Feld bis zum Ziel, dem Bahnhof Spandau.