Berliner Seen Ost - Teil 1

Das es in Berlin viel Wasser gibt, war mir bekannt, dass Berlin aber 50 Seen, 3 Flüsse und 8 Kanäle hat, dass es in Berlin mehr als 1000 Brücken gibt, das erstaunte mich dann doch. Mein Plan war, alle Seen (oder fast alle) in Berlin mit  dem Fahrrad zu erreichen. Mit einer Radtour ist das für mich nicht zu schaffen, Berlin ist groß, also habe ich die Berliner Seen aufgeteilt in 4 Radtouren, hier nun die Erste von den Vieren, die Seen im Berliner Osten - Teil 1.

Nun bin ich nicht einfach los geradelt, ich habe diese Radtour(en) wie immer mit komoot geplant und bin von dieser Radtour Berliner Seen Ost Teil 1 wirklich begeistert. Diese Radtour, obwohl mitten durch den Berliner Osten, führt durch so viel Grün, durch so vielen Parks, natürlich an einigen Seen, an dessen Ufern man sich naherholen kann, in denen man sich abkühlen kann oder die als Naturschutzgebiet dienen und für gute Luft in der Nähe sorgen, vorbei. Natürlich wird auch auf oder an kleineren oder größeren Straßen entlang geradelt, aber wie ich finde, hält sich das für mitten im Osten Berlins echt in Grenzen.

Als Start- und Zielpunkt dieser Radtour habe ich den U- Bahnhof Hellersdorf gewählt, es ist aber auch möglich, z.B. am S- Bahnhof Hohenschönhausen zu beginnen und am Bahnhof in Mahlsdorf zu enden.

Jeden kleinen See oder auch Tümpel werde ich hier nicht erwähnen, in Falkenberg gibt es den Hohenschönhausener See, der auch teil- und zeitweise trocken liegt.

Nach viel Grün in Falkenberg geht's ein Stück entlang von Straßen auf einem guten Radweg, dann vorbei am Malchower See, wieder Radweg entlang von Straßen bis nach Weißensee zum gleichnamigen See. Durch den dazugehörenden Park darf man nicht Radfahren, aber man kann sich hier mal entschleunigen und das Fahrrad wenige 100 Meter schieben. Kein Problem. Hier gibt es ein Strandbad, einen Bootsverleih und auch Gastronomie ist vorhanden. Weiter, wieder entlang von Straßen auf guten Radwegen gehts zum Naturschutzgebiet am Faulen See und weiter zum Obersee, ein künstlich angelegter See, in dem man nicht baden kann, um den herum man sich aber gut erholen kann. Gleich im Anschluss liegt der Orankesee, wieder mit Strandbad und den Orankesee- Terrassen, ein toll gelegenes Ausflugslokal mit Blick auf den Orankesee. Hier eine kleine Pause zu machen ist echt toll.

Weiter auf Nebenstraßen, vorbei am Sportforum Hohenschönhausen, auf dem Radweg entlang einer großen Straße geht's zum Fennpfuhlpark, der dazugehörende See ist der Fennpfuhl. Rund um den Park steht übrigens die erste Plattenbau- Großsiedlung Ost- Berlins. Der Park ist sehr schön und dient zur Naherholung. Nicht weit vom Fennpfuhlpark führt die Radtour durch den Stadtpark Lichtenberg und weiter entlang von Straßen und durch einiges Grün bis zum Rummelsburger See. Hier wurde in den letzten Jahren sehr viel Wohnraum ufernah gebaut, der Uferweg ist aber breit genug und eignet sich sehr gut zum Flanieren und Radfahren.

Auf sehr gutem Radweg geht es weiter bis zum Tierpark im Osten der Stadt und weiter auf gutem Radweg bis zum Biesdorfer Baggersee. Eigentlich ist auch hier Baden verboten. Eigentlich. Auf Nebenstraßen und durch viel Grün, wieder ein Stück entlang der Wuhle wird der Butzer See erreicht. Der Butzer See, ein Baggersee, liegt in einem Landschafts- und Wasserschutzgebiet, Baden ist auch hier nicht erlaubt, verweilen am Ufer ist aber erlaubt.

Weiter mit dem Fahrrad durch eine Einfamilienhaussiedlung erreicht man den Habermannsee, rings um den See gibt es viele Stellen, an denen man sich im See abkühlen kann, am Südufer gibt es einen wirklich schönen Sandstrand. Der Butzer See, der Habermannsee und auch der Elsensee, der dann auch erreicht wird, welcher aber eingezäunt ist (Privatbesitz - soll der Besitzer glücklich mit werden!), gehören zum Verbund der Kaulsdorfer Seen.

Das waren sie, die Seen meiner ersten Berliner Seen-Radtour, von den Kaulsdorfer Seen geht es durch Mahlsdorf zurück nach Hellersdorf.